alentina Lujic aus der 5K der HLW Neumarkt erreichte in Russisch den ausgezeichneten 2. Platz beim Bundeswettbewerb, der am 8. April 2024 in Wien stattfand. Gastgeberin war das Russische Kulturinstitut in dem 14 Jugendliche aus ganz Österreich ihr Sprachkönnen unter Beweis stellen durften. Die Schüler:innen zeigten, was es heißt, seine eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen und die Absichten der Gesprächspartner:innen zu erfragen. Sie beschrieben Bilder, erläuterten Situationen, äußerten Wünsche und Pläne. Sie sprachen im Monolog über sich selbst und diskutierten in der Fremdsprache mit Jugendlichen, die sie vorher nicht kannten. „Die Reise nach Wien sowie der vorangehende Landessprachenwettbewerb in Salzburg waren für mich ganz tolle Erfahrungen. Ich bin froh, dass ich den Mut hatte, mein Wissen vor Juror:innen gezeigt zu haben. Es war eine spontane Entscheidung. Meine Lehrerin informierte mich und ich dachte mir, ich fahre hin und probiere es einfach“, schildert Valentina. Direktor Sven Bichl bestärkte die angehende Maturantin, beim Bundeswettbewerb mitzumachen, und freut sich ebenfalls sehr über den hervorragenden 2. Platz. Eine Sprache dient der Kommunikation, im Dialog findet man Lösungen für Probleme. In Zeiten wie diesen wird es immer wichtiger, Fremdsprachen zu beherrschen, um sich besser verstehen und einigen zu können.

Die HLW Neumarkt brachte am 25. und 26. April 2024 im Rahmen ihrer bereits etablierten Kulturtage erneut Beiträge auf die Bühne des hausinternen Festsaals und zählte insgesamt über 1.000 Besucher:innen. In diesem Jahr gab es das erste Mal zwei Aufführungstage mit insgesamt vier Vorstellungen. Unter dem Motto „Weltkulturen” konnten die Schüler:innen im Vorfeld wählen, welchem Projekt sie sich aus den Bereichen Theater, Tanz oder Film & Fotografie widmen, und zeigten voller Begeisterung bewundernswerten Einsatz vor und während der Aufführungen. Die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren des Schulzweiges Kultur- und Kongressmanagement (KuK) beschäftigten sich in einer intensiven Vorbereitungszeit von Dezember bis April mit ihren anspruchsvollen Vorhaben. Unter der künstlerischen Leitung von Teresa Kögler erarbeiteten zwei Gruppen unterschiedliche Theaterstücke: „Die Zeitenelfinnen“ erzählt die Geschichte von einem kleinen Mädchen aus dem Jahr 1912, das mithilfe von Elfinnen in die Gegenwart reist und dabei mit den Phänomenen und Problemen unserer Zeit konfrontiert wird. Das zweite Stück – „Als wir erwachten“ – wählt als Schauplatz ein Museum, in dem historische Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Epochen und fiktive Figuren als Statuen stehen. Nachts erwachen Kaiserin Sissi, Anne Frank oder Asterix & Obelix und unterhalten sich über Themen, die uns als Gesellschaft bewegen. Die Regisseurin ließ das Stück aus der Improvisation heraus entstehen. Die Schüler:innen verfassten die Szenen also selbst. Das, was den KuK-Zweig in der HLW Neumarkt ausmacht, zeigte die Film- und Fotografiegruppe anhand eines kurzen, gelungenen Werbefilms. Auch hier ist vieles in Eigenregie entstanden und die Mitwirkenden zeigten ein großes Maß an Know How und Eigenverantwortung. Tanzbegeisterte durften unter der Leitung der Choreographin Lia Rottschy ihre Leidenschaft für Musik und Rhythmus unter Beweis stellen. „Einmal um die Welt” lieferte länderspezifische Tanzeinlagen und Aufführungen mit kurzen Erzählsequenzen, unter dem Titel „Omis Dachboden”, ermöglichten dem Publikum, in unterschiedliche Kulturen rund um den Globus einzutauchen. Tosenden Applaus gab es vor allem für raffinierte Dialoge, wichtige Botschaften ohne moralischen Zeigefinger und eine professionelle Umsetzung von Seiten der Schüler:innen.
Auch das Catering, wofür die HLW Neumarkt bereits bekannt ist, wartete wieder mit kulinarischen Köstlichkeiten auf. Die Besucher:innen durften sich während der Pause mit Fingerfood aus Mexiko, Frankreich oder den USA stärken.
Eine Besonderheit des Events „Kulturtage” ist die selbstständige Planung und Umsetzung der Schüler:innen des 4. Jahrganges. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen, Lehrer:innen, Schüler:innen sowie vielen weiteren Helfer:innen ist bei einem großen Projekt wie diesem unabdingbar. Das familiäre Klima und eine ambitionierte Schulgemeinschaft ermöglichen eine Veranstaltung dieses Ausmaßes. Die gemeinsame Freude, der Stolz und natürlich der Applaus nach den gelungenen Vorstellungen sind der würdige Lohn für das besondere Engagement aller Akteur:innen.